Angies Kleiderschrank

Block of the Month

Für dieses Jahr habe ich mir einen Jahresquilt vorgenommen.
Für die, die nicht wissen was das ist: Es wird in jedem Monat ein Block genäht. Am Ende des Jahres entsteht dann aus den Einzelteilen eine Decke.
Meine Wahl ist auf den 2024er Quilt von Sherri gefallen.
Ja, es ist der vom letztem Jahr, aber dann weiß ich wie das Ding am Ende ungefähr aussehen könnte.
Wenn noch nicht alles veröffentlich wurde, ist es wie bei einem Blind date, sowas wollte ich nicht.
Weil ich mir erst noch inch Lineale zulegen musste, habe ich ein ein bissl später angefangen, dafür habe ich im Februar dann zwei Blöcke genäht.
Nun hoffe ich auf eine steile Lernkurve, denn obwohl ich mich wirklich bemüht habe, akkurat zu arbeiten, passen die Ecken doch nicht überall aufeinander. Taschen nähen ist dann halt doch was völlig anderes.
Heute habe ich den März Block gemacht und dabei ist mir aufgefallen, dass ich das noch gar nicht erzählt habe.
Hier sind dann also die drei bisherigen Blöcke.
Das Design vom äußere Stern bleibt immer gleich, nur der innere wir in jedem Monat anders aussehen.
Durch die Stoffwahl wirkt trotzdem jedes Block völlig anders.

Die Tasche meiner Mutter


Achtung: langer und emotionaler Text
Irgendwann habe ich mal eine Tasche mit aufgestickten Mohnblumen gemacht und auch im Internet gezeigt.
Beim nächsten Telefonat mit meiner Mutter hat sie mir erzählt, wie schön sie die Tasche findet und ob sie sich die zum Geburtstag wünschen dürfe.
Natürlich durfte sie sich diese Tasche wünschen.
Sie hat sie stolz getragen und irgendwann, als sie nicht mehr so gut laufen konnte und daher nicht mehr so viel unterwegs war habe ich ihr noch ein Kissen mit dem gleichen Motiv gemacht. Damit sie sich das Motiv, was sie so liebte immer anschauen konnte.

Im letztem Sommer ist meine Mutter völlig überraschend gestorben.
Als mir die Schwester im Krankenhaus ihre Sachen übergeben hat, hatte sie genau diese Tasche dabei. Sie hatte nicht viel dabei, weil sie als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Aber eben diese Tasche.
Das hat mich unheimlich berührt, zu wissen, sie hatte die Tasche in den letzten Minuten ihres Lebens bei sich.
Diese Tasche hängt hier genau gegenüber von dem Schreibtisch an dem ich gerade diese Zeilen schreibe. So kann ich sie immer sehen.
Ich bin noch lange nicht mit der Trauer fertig und über den Verlust hinweg und wenn ich das schreibe, fließen auch wieder die Tränen.
Mein Stiefvater kam noch am selben Tag auch ins Krankenhaus und ist nach ein paar Tagen dann von dort direkt ins Pflegeheim gekommen.
In der Zeit hatte ich unglaublich viel zu organisieren, habe gefühlt nur am Telefon gehangen.
Die Beerdigung, das Pflegeheim, Krankenkasse, wie geht das jetzt mit dem Haus weiter….
Gefühlt eine Million Baustellen
Bei 250 km Distanz geht vieles leider nur telefonisch, aber ich habe die ganze Zeit unglaublich hilfsbereite Gesprächspartner gehabt.
Mein Stiefvater wollte ohne meine Mama nicht leben und ist ihr genau acht Wochen später gefolgt.

Inzwischen sind viele der Baustellen geregelt und erledigt. Einiges ist noch zu tun und emotional habe ich auch noch einen weiten Weg vor mir.
Aber die Tasche, die hängt hier noch und ich schau sie mir täglich mit einem warmen Gefühl an.
Im Haus habe ich dann einige Taschen von mir, die ich ihr im Laufe der Jahre geschenkt hatte, gefunden.
Freunde von ihr haben mir erzählt, sie hätte immer ganz stolz damit angegeben, wenn sie eine neue Tasche von mir hatte.

Vor ein paar Tagen wollte ich die Tasche unbedingt noch mal machen. Für den Shop, weil sie auch einfach wirklich schön ist. Außerdem habe ich mir eingeredet, es hätte vielleicht was Therapeutisches.
Also habe ich mich hingesetzt und gestickt. Bei der letzten Farbe habe ich wohl nicht aufgepasst und bei der schwarzen Umrandung hat sich der Unterfaden mit hochgezogen.
Mit anderen Worten, ich hab’s versaut und konnte das so nicht weiterverarbeiten.
Der Umstand hat dann bei mir alle Schleusen geöffnet und ich war dann den Rest des Tages zu nichts mehr zu gebrauchen.
Aber gestern habe ich einfach  nochmal von vorne angefangen und heute habe ich die Tasche fertig gemacht.
Und jetzt ist die da:
Die Tasche meiner Mutter

Laptop Hülle

Meine Tochter ist inzwischen eine Studentin und wohnt nur noch manchmal bei uns.
Für den neuen Laptop, den der Weihnachtsmann gebracht hat, habe ich ihr eine einfache Filzhülle genäht.
Dazu hat sie sich das Mäuschen im Topf von Anja Rieger ausgesucht.

Pinguintäschchen

Ein paar Pinguintäschchen habe ich auch noch gemacht.
Leider ist der Stoff ausverkauft. Das bedeutet, die Zukunft der Pingustäschchen ist ungewiss.
Ein bisschen konnte ich noch ergattern, aber falls jemand von Euch in einem Stoffladen noch etwas findet, dann bringt mir bitte alles was es gibt mit. Das Internet habe ich schon abgesucht, da bleibt wahrscheinlich wirklich nur die Hoffenung, es liegt in einem stationären Laden noch ein Rest.
Und ja, ich meine das wirklich ernst, bringt bitte alles mit. 😉

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen