Angies Kleiderschrank

Tasche fürs Flüchtlingsheim


Pia von der Flüchtlingshilfe Nienburg hatte um Hilfe gebeten.
Die Ehrenamtlichen brauchten Taschen die sie in die Toilettentüren hängen können um darin den Frauen diskret Monatshygienartikel anbieten zu können.

Und weil mir dieser Artikel irgendwie immer noch nachhängt, haben wir mal virtuell miteinander besprochen was sie sich so vorstellt.

Die Bilder sind alle nicht so toll, aber da es eilt, kann ich nicht auf besseres Licht warten. 

Daraufhin hab ich mich mal hingesetzt und entstanden ist dieser Prototyp.

Der ist wohl ganz gut angekommen. Deswegen hab ich heute noch einen genäht und hab dabei mal die Schritte festgehalten. Vielleicht haben andere Unterkünfte das Problem ja auch und Ihr könnt meine Anleitung dafür gebrauchen.

Alles in allem ist das kein Hexenwerk und ich hab das auch nicht neu erfunden.
Die Tasche in meiner Anleitung hat im Gegensatz zur ersten Tasche nur einen diagonalen Träger. Da ist das Gewurschtel auf so einem Haken kleiner und sie bleibt besser hängen. Also das hoffe ich ☺
Vielleicht kann man auch noch einen Schlüsselring oder einen D Ringe gleich beim Nähen auf den Träger fädeln. Dann hält das vielleicht noch besser.
Das muß man aber alles an die örtlichen Gegebenheiten anpassen.


Und ich hab noch einen Hinweis bekommen. Wenn Ihr das nachmacht, meidet die Farbe blau. Für Jesinden hat diese Farbe wohl eine große Symbolik. Erklären kann ich euch das nicht, ich habe zwar ein bisschen was gefunden, aber dabei war keine verlässliche Quelle, die ich euch verlinken könnte.  Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr darüber.

So, genug gequatscht, jetzt wird genäht.

Mein Schnittmuster ist 29,5 x 28cm groß.
Die Größe bekommt ihr ganz einfach, indem Ihr ein DIN A3 Blatt aus einem Zeichenblock nehmt. Einfach einmal falten, wieder aufklappen und oberhalb des Knickes 8cm dazugeben.
Das schneidet Ihr euch zweimal im Bruch zu.
Außerdem braucht ihr noch einen Träger. Meine Träger sind 3cm breit. Daher brauche ich ein Stück in 9 x 90cm.
Erfahrene Näher können hier aufhören zu lesen. ☺

Zuerst der Träger. Den bebügel ich mit Stanzband. Das gibt dem Träger eine zusätzliche Stabilität und außerdem erleichtert es mir die Arbeit. Ich bin eine ja eine bekennende faule Socke bin ein Freund von rationellen Lösungen.
Dazu schreib ich jetzt nicht mehr viel, da hab ich mich hier schonmal ausführlich zu ausgelassen.
Den Träger also fertig nähen.

Jetzt setzt Ihr an der langen Seite eures Stoffes einmal 6cm von der Seite eine Markierung. Dann den Stoff wieder in den Bruch legen und 5cm von der Bruchkante eine weitere Markierung anbringen. Dazu nehme ich Frixion Stifte, die verschwinden beim Bügeln einfach wieder.

An dieser Markierung steckt Ihr den fertigen Träger fest. Achtet darauf das ihr den Träger nicht verdreht.

Jetzt das zweite Stoffstück rechts auf rechts auflegen, an der oberen Kante zusammenstecken und nähen. Ich nähe an den Stellen an denen die Träger sitzen immer zweimal drüber, das sichert die Träger nochmal zusätzlich.

Alles aufklappen, Nahtzugaben ausstreichen und in die andere Richtung wieder zusammenklappen. Wieder feststecken. Weil ich die Meisterin im komplett zunähen bin, markiere ich mir die Wendeöffnungen immer so.


Wenn das ganze dann ungefähr so aussieht, habt ihr alles richtig gemacht ☺
Jetzt einmal rumdum zusammennähen, aber die Wendeöffnung nicht vergessen aufzulassen. Passt auf das ihr euch den Träger nicht irgendwo mit festnäht.

Nahtzugaben zurückschneiden. Besonders an den Ecken knapp zurückschneiden. An der Wendeöffnung bleibt die Nahtzugabe stehen.
Durch die Wendeöffnung drehen.
Die Ecken schön ausformen. Nochmal bügeln und die obere Kante absteppen.
 Feddich!

Die sind so schnell genäht, das es länger gedauert hat diese Anleitung zu schreiben.
Diese vier machen sich jetzt auf den Weg nach Nienburg.

Ihr dürft meine Anleitung gerne für die Flüchtlingshilfe benutzen. Bleibt aber bitte fair und verlinkt meinen Blog, wenn Ihr eure Taschen zeigt.

Berichtet mir doch bitte welche Erfahrungen Ihr damit in der Praxis gemacht habt. Vielleicht kann an der Anleitung noch was angepasst werden.



#BloggerfuerFluechtlinge

Hängeutensilo

Manche Kundenwünsche fordern mich ja wirklich heraus.
Zuerst sag ich, klar mach ich, dann verfluch ich mich dafür so vorschnell ja gesagt zu haben. Schliesslich bin ich keine Meisternäherin sondern hab mir das alles in der Trial- and- Error- Methode selbst angeeignet.
Anderseits weckt es aber auch meinen Ehrgeiz und ich möchte das gerne lösen.

Alles in allem bindet es aber echt viel Energie und Zeit.

Dieses war auch so einer. Gewünscht war eine Hängeaufbewahrung, die ans Bett soll. Es wollte vier Fächer haben und die Unterteilungen sollten aber groß genug sein um die Unterwäsche eines 3jähigen unterzubringen.

Wenn ich sowas habe, sammel ich immer alles zusammen, was ich dazu brauche. Und dann komm ich irgendwo nicht weiter. Also leg ich alles zusammen so hin, das ich daran immer wieder vorbeilaufe und das sehe. Und meist hab ich dann irgendwann eine Idee wie es gehen könnte.

Diesmal sah meine Lösung dann so aus.
Wieder schlecht beleuchtet, sorry.

Die Taschen sind nach dem Schnitt der Lenkertasche genäht. Sie werden mit Klettveschlüssen an die Bambusstangen gehängt. Außerdem kann man sie durch eine Gummischlaufe und einen Knopf ein wenig bändigen, damit sie nicht so offen nach vorne kippen. Die erste Idee an der Stelle Druckknöpfe anzubingen hab ich zusammen mit der Auftraggeberin wieder verworfen. Dreijährige können das noch nicht. Aber Schlaufen um Knöpfe legen, das geht schon 😉
Und weil meine Schlaufen nicht ganz gleich lang sind, sehen die Taschen verschlossen unterschiedlich groß aus.
Ich hoffe es gefällt dem neuem Besitzer.

Türkranz

Es sind Herbstferien und da ticken die Uhren bei uns anders.Wir waren auch ein paar Tage bei lieben Freunden und haben das neue Bett von der jüngsten Mitbewohnerin gestrichen. Zum Glück sind wir schon am Dienstag wieder nach Hause gefahren, denn am Mittwoch lag hier der erste Schnee. Die Stecke bei dem Wetter zu fahren wäre so richtig blöd gewesen.
Da ich im Oktober Geburtstag habe, bin ich mir ziemlich sicher das ich das vorher noch nicht erlebt habe. Bäh… 

Zum Glück ist wieder alles weg, aber so richtig hell werden will es in den letzten Tag auch gar nicht mehr.
Deswegen gibts heute nur schlecht ausgeleuchtete Bilder.

Zusammen mit Kleinchen habe ich Kastanien zu einem neuem Türkranz verbastelt. Gefädelt hat das Kind, gebohrt habe ich. Das ging erstaunlich einfach mit dem kleinem Akkuschrauber mit Bohreraufsatz.

Turnbeutel

Neue Turnbeutel Rucksackdingens 😉

Und weil ich mit den Bildern ein bissl in Verzug bin (Elisabeth, meine „Showbüste“, war ein paar Tage bei den Nachbarn zur Aushilfe) zeig ich euch mal alle vier, obwohl ich davon nur einen wirklich heute fertig gemacht habe.
Aus edlem Bio Canvas mit Kunstleder.

Nummer 47 bis 50 
Mein heutiger Beitrag zum Creadienstag 

Aufhänger

Heute hab ich mir mal ein Alltagsärgernis vorgeknöpft.
Die Kindergarderobe.
Haben nur wir das Problem? In immer weniger Jacken ist ein Aufhänger eingenäht. Und zwar völlig unabhängig davon wie teuer die Jacke war.
Das führt dann zwangsläufig zu sowas.

Jetzt hab ich einfach in alle Jacken ein kleines Stückchen Webband als Aufhänger eingenäht.
Wenn ihr das nachmachen wollt, achtet darauf das es ein Band ist, das auf der Rückseite keine oder wenig Webfäden hat.  Am besten eignen sich dafür die Bänder die man ohnehin beidseitig benutzen kann.
Das Band an den Enden mit dem Feuerzeug versiegeln und ein kleines Stückchen einschlagen und einfach festnähen. Wenn ihr darauf achtet das ihr farblich zur Jacke passendes Untergarn benutzt, fällt es auf der Außenseite der Jacke kaum auf.

Achtet aber darauf das ihr keine Kapuzen festnäht. 😉 (jetzt darf sich jeder von euch selbst überlegen woher ich das weiß)

 Viel besser!

Turnbeutel

Wie bereits angedroht sind hier noch mal bekannte Turnbeutel Designs.
Das Modell mit der Landkarte wird es so auch nicht noch einmal geben, der Stoff ist bis auf kleinere Stücke, die definitiv nicht für einen Turnbeutel reichen aufgebraucht.
 

Nummer 45 und 46

Turnbeutel

Ihr dürft jetzt alle „laaaangweilig“ rufen 😉
Weil die Turnbeutelrucksäcke so gut angekommen sind, hab ich nochmal neue gemacht.
Schliesslich hab ich noch ein paar Märkte in diesem Jahr.

Ja, ich weiß, die Designs hatte ich schonmal. Und ich hab auch noch zwei weitere alte Bekannte zugeschnitten auf meinem Nähtisch liegen

Nummer 43 und 44

Bullaugentasche

Meine, meine, meine ☺
Wie heißt das so schön, der Schuster hat die schlechtesten Schuhe.
In meinem Fall ist es meine Tasche. Oder viel mehr war meine Tasche. Ich hatte diese Tasche und hab sie wirklich lange benutzt. Aber jetzt geht sie kaputt und ich brauche eine neue.

Also hab ich mal meine Bullaugentasche mit dem Anna Schnitt gekreuzt.
Denn die Aufteilung finde ich nach wie vor toll. Aber ich wollte sie ein bisschen kleiner. Wächst das Kind, wird Mutters Handtasche wieder kleiner 😉

Dabei habe ich aber irgendwie so viel am Schnitt rumgefuscht das ich am Ende doch ein gutes Stück von der Höhe wegnehmen mußte damit alles passte. So ist sie jetzt doch niedriger ist als sich eigentlich wollte.
Aber so ist das halt mit Prototypen. ☺
Ich hab sie jetzt mal eingeräumt und werde in der nächsten Zeit entscheiden ob mir das so gefällt.
 

 Das Bild war eigentlich ein Outtake, aber irgendwie finde ich es hat was.☺
Nummer 42

Turnbeutel

Einen Turnbeutel hab ich noch vor dem nächstem Markt.
Der ist auch wieder ein bisschen fotoscheu

Einen ähnlichen hab ich davon schon gemacht. Nur ist diesmal unten wieder das Kunstleder im Antiklook.

Nummer 41

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